Am Freitagabend fand der erste Juniorenregellehrabend der neuen Saison statt. Unter freiem Himmel wurde der Nachwuchs bei Gegenläufer-Abseitsszenen gefordert, die anschließend per Videoaufnahme ausgewertet wurden. Zudem wurden spielnahe Situationen rund um den Strafraum durchgespielt, bei denen es auf die Zusammenarbeit von Schiedsrichter und Assistent ankam. Um den gängigen Hygieneregeln gerecht zu werden, wurden beispielsweise Untergruppen gebildet. Außerdem erhielten die 20 Teilnehmer Einweghandschuhe für die Arbeit mit den Assistentenfahnen. |
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Um den Sieger des Kreispokals 2019/20 sportlich zu ermitteln standen sich am Sonntag, den 09.08.2020, Blau Gelb Falkensee und Eintracht Falkensee gegenüber. Der SV Falkensee-Finkenkrug hatte sich kurzfristig bereit erklärt, das Spiel auszurichten und bot mit dem Sportplatz auf der Leistikowstraße einen würdigen Rahmen für das stadtinterne Derby. Mit der Leitung des Finalspiels betreute der Schiedsrichter-Ausschuss Fabio Stemmler (3.v.r.). An den Linien assistierten ihm Paul Heilmann (2.v.l.) und Cedric Molowitz (r.). Das Team komplettierte René Weber (2.v.r.) als Vierter Offizieller.
Erfreuliche Nachrichten für unseren Fußballkreis auf Regional- und Landesebene! Nach vier Jahren in der Oberliga darf Tobias Hagemann (I.) ab der kommenden Saison Partien in der Regionalliga leiten. Ebenfalls eine Etage höher hat es Tom Heilmann (r.) geschafft, der aus der Landesklasse in die Landesliga aufsteigt. Zudem darf er in den Junioren-Bundesligen als Assistent fungieren. Herzlichen Glückwunsch euch beiden!
Die Anfänge als Schiedsrichter seien nicht leicht gewesen, gibt Cornelius Grigoleitis zu. „Wenn man als knapp 18-Jähriger ohne Assistenten Männerspiele in der 3. oder 2. Kreisklasse gepfiffen hat, musste man sich schon ein dickes Fell zulegen und sich ganz schön durchbeißen“, erinnert er sich an die ersten Jahre als Referee. „Bei einem Nachwuchsspiel wurde das Auto meiner Mutter bei der Abreise mal mit Plastikbierbechern beworfen, das war natürlich alles andere als schön. Dennoch blieb der Heilerziehungspfleger immer am Ball und pfeift mittlerweile in der Landesliga. Inzwischen für den Seeburger SV, dem er sich vor der Saison 2016/17 anschloss. Zuvor agierte er 15 Jahre für den SV Falkensee-Finkenkrug, bei dem er 2001 auch seine Schiedsrichterlaufbahn begann. „Ich hatte mir damals im Schulunterricht den Oberschenkel gebrochen. Danach war klar, dass ich nicht mehr selber kicken werde. Trotzdem wollte ich dem Sport aber irgendwie erhalten bleiben und so nahm das mit dem Schiedsrichterdasein seinen Lauf“, berichtet der Referee, der in Berlin wohnt. ![]() Mit den Jahren gingen die Aufstiege in höhere Spielklassen einher, was den Spaßfaktor bei „Corny“, der in der C-Jugend mal das Trikot des SV Dallgow 47 trug und Fan von Borussia Dortmund ist, deutlich erhöhte. „Wenn man nicht mehr alleine auf dem Platz steht und im Team unterwegs ist, macht das schon richtig Bock“, sagt der Unparteiische, der in dieser Spielzeit bislang in 44 Spielen (16 Mal als Hauptschiedsrichter, 28 Mal als Assistent) angesetzt war. Welche Rolle ihm mehr zusagt? „Ich stehe eigentlich lieber an der Linie“, gibt er zu und lacht. „Ich kann nicht so richtig erklären, woran das liegt, aber mir macht das einfach richtig Spaß.“ Zu den Highlights seiner Laufbahn zählt er unter anderem ein Landesklasse-Derby zwischen den Falkenthaler Füchsen und dem SV Zehdenick. Die Sportplätze der beiden Oberhavel-Vertreter liegen nur zehn Minuten auseinander. „Das Spiel fand an einem Sonntag statt, da waren 600 Zuschauer vor Ort – das war schon echt geil“, erinnert sich Grigoleitis, der sich zudem immer freut, wenn er als Assistent auch mal bei Oberliga-Spielen angesetzt wird. „Im Vergleich zur Landesliga ist das nochmal ein ganz anderes Tempo und man muss auf extrem viele Sachen achten. Das sind Highlights.“ Wenn Grigoleitis, der regelmäßig an Fußball-Quizrunden teilnimmt, nicht selbst mit Pfeife oder Fahne auf Brandenburgs Fußballplätzen agiert, steht das runde Leder in seinem Alltag trotzdem oft im Mittelpunkt. „Mit ein paar Freunden versuchen wir zum Beispiel, auch unter der Woche in Berlin das ein oder andere Spiel mitzunehmen und neue Sportplätze, auf denen im Idealfall noch eine gute Verpflegung mit Bratwurst und Bier angeboten wird, kennenzulernen“, erläutert der Groundhopper, der dabei als stiller Beobachter agiert. „Früher als Stift war ich viel emotionaler, habe auch mal rumgepöbelt. Wenn man selbst Schiedsrichter ist, wird man da deutlich ruhiger. Ich sehe das auch immer als eine Art Weiterbildung an, wenn ich anderen Schiedsrichtern oder Assistenten beim Pfeifen zusehe“, sagt Cornelius Grigoleitis, der sich nach der Corona-Zwangspause auf die nächsten Einsätze freut – als Schiedsrichter und Groundhopper. Dieser Artikel wurde in der Märkischen Allgemeinen Zeitung veröffentlicht.
![]() Mit Thomas Giesch hat ein Schiedsrichter-Urgestein des Fußballkreises Havelland jetzt seine Pfeife an den berühmten Nagel gehängt. Der 57-Jährige hatte bereits Mitte Dezember 2019 seinen Rücktritt als Unparteiischer erklärt. "Es sind gesundheitliche Probleme", so der Lehniner. Wegen seiner Knie könne er einfach nicht mehr lange stehen. In 43 Jahren pfiff Thomas Giesch annähernd 2500 Fußball-Spiele. Und das immer für einen Verein, den SV Kloster Lehnin. Mit 14 Jahren pfiff er am 14. September 1976 in Schenkenberg erstmals ein Nachwuchsspiel. Auch seinen Abschied gab er im Nachwuchs. Am 1. Dezember 2019 leitete er das D-Jugend-Pokalspiel zwischen der SG Bornim und dem FSV Basdorf. Als Schiedsrichter war er immer auf Kreisebene aktiv, als Linienrichter wurde er auch auf Landesebene angesetzt. Für den gelernten Obstbauer und Maler war es nicht immer leicht zu denn Spielorten zu gelangen. In den 1980er und 1990er Jahren nutzte er meist Bus oder Bahn. Danach organisierte er sich Mitfahrgelegenheiten. Meist pfiff er zwei Spiele pro Woche. Auch zwei Kreispokal-Endspiele waren darunter. Parallel fungierte Giesch bis 2010 als Nachwuchstrainer und coachte von 1995 bis 2001 die Lehniner Frauenmannschaft. "Ich bleibe natürlich Mitglied beim SV Kloster Lehnin", betont Thomas Giesch, der seit 2013 Invalidenrentner ist. Und er wolle ehrenamtlich weiterhin aktiv sein. Allerdings könne er eben nur noch sitzende Tätigkeiten ausführen. Zuletzt war er noch Chefordner, Schiedsrichterbetreuer und Fairplay-Beauftragter des SV Kloster Lehnin. Dieser Artikel wurde in der Märkischen Allgemeinen Zeitung veröffentlicht.
Sechs Spiele, sechs Siege, 21:2 Tore. Souverän gewinnen die Referees aus dem Havelland das SR-Turnier in Luckau. Großer Dank den Ausrichter vom FK Südbrandenburg! Mit dabei: Torwart Tobias Starost, Patrick Franke, Dennis Walter, Marc Kreissl, Tino Stein, Tom Heilmann, Corni Grigoleitis, Tobi Hagemann, Stefan Hübner, Chefbetreuer Paul Heilmann und Glücksbringer Nico.
Am Freitag, dem 09. August 2019, fand am Campus Golm der Universität Potsdam die obligatorische Vorbereitungstagung der Schiedsrichter des FK Havelland statt. Nach 9 (!) Jahren Amtszeit wurde Stefan Hübner unter großem Applaus als SR-Obmann verabschiedet. Danke "Hübi" für dein außergewöhnlich hohes Engagement im Schiedsrichter-Wesen auch über die Kreisgrenzen hinaus! ![]() Als Schiedsrichter bzw. Nachwuchsschiedsrichter des Jahres ausgezeichnet wurden Sebastian Ehmke vom BSC Rathenow sowie Felix Stöhr vom FSV Optik Rathenow. Sie leiten gemeinsam die Schiedsrichter-AG an der Bürgelschule in Rathenow, welche brandenburgweit einmalig ist. Die Auszeichnung zum schiedsrichterfreundlichsten Verein des Jahres erhielt in diesem Jahr der Seeburger SV. Neben zahlreichen Aufstiegen auf Kreisebene gelang drei Sportsfreunden der Aufstieg in die Landesklasse: Martin Krause (2.v.I.) von der SG Saarmund, Fabio Stemmler (I.) vom FSV Babelsberg 74 und Wilko Witte vom SV Blau Weiß Groß Behnitz. Außerdem schaffte Marc Kreissl (r.) vom SV Ziesar den Sprung in die Landesliga. Herzlichen Glückwunsch! Der Schiedsrichter-Ausschuss und die Ansetzer bedanken sich bei alle SchiedsrichterInnen für ihren Einsatz in der abgelaufenen Saison 2018/19 und wünschen eine erholsame Sommerpause!
![]() Während die Saison in Kreis und Land der Zielgeraden entgegen geht, ist FIFA-Assistent Jan Seidel in Polen im Einsatz. Dort läuft die U20-Weltmeisterschaft. In der Vorrunde amtierte er an der Seite von Daniel Siebert in den Partien Mexiko gegen Japan sowie Kolumbien gegen Tahiti. Das deutsche Team kann sich Hoffnungen auf einen Viertelfinaleinsatz oder mehr machen – die deutschen Junioren sind bei der WM nicht dabei. Drücken wir ihm und dem restlichen Gespann die Daumen! Wir bedanken uns recht herzlich bei Detlef Weber-Hermenau für seinen spannenden Vortrag zum Thema „Erstversorgung bei Verletzungen“ beim Regelabend in Potsdam-Golm. Kaum ein Spiel findet ohne Schiedsrichter statt. Umso wichtiger ist es, dass auch wir wissen, was im Ernstfall zu tun ist.
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